Dienstag, 17. November 2009

Die Erfindung der Zahnbürste

Vor langer, langer Zeit, als unsere Kontinente noch grössten teils nebeneinander lagen, lebte ein Volk namens Gonda. Sie hiessen so, weil sie sich auf dem Kontinent Gondwanaland angesiedelt hatten. Die Gondas hatten sehr spezielle und eigenartige Schönheitsideale. Man war zum Beispiel sehr angesehen, wenn man seine Zehennägel mit Holzstöckchen durchbohrt hatte. Je grösser und ausgeflippter die Hölzchen waren, desto berühmter und schöner war man. Der absolute Renner waren aber Haare auf den Zähnen. Je länger desto besser. Denn die Legende besagte, dass der Gonda mit den längsten Zahnhaaren König wurde. Vor 145 Millionen Jahren war König Zahach an der Macht. Seine Eltern Tauften ihn Zahach (Zahnhaarchampion), weil er schon als Baby einen sehr üppigen Zahnhaarwuchs hatte. So kam es, dass er eines Tages die längsten Zahnhaare von ganz Gondwanaland hatte und deshalb zum König gekührt wurde. Man könnte meinen er war glücklich darüber, was er am Anfang auch war. Doch mit der Zeit störten ihn die langen Haare aus seinem Mund. Da sie über vier Meter lang waren, musste er sie beim herumgehen immer wie ein Schal um seinen Hals wickeln, damit er nicht drauftrat. Dementsprechend waren sie auch nicht mehr so schön flauschig wie früher, sondern sie waren zu widerspenstigen Borsten geworden, die sich immer mehr verfilzten. Jegliche Versuche seine haarige Mundbewachsung zu bändigen, schlug fehl. Bis er die Sache eines Tages selbst in die Hand nahm. Er entwickelte ein einfaches, aber sehr wirkungsvolles Utensil. Er schliff sich eine schmale, längliche Holzleiste zu, in die er an einem Ende einige Büschel Wildschweinborsten leimte. Und fertig war die erste Zahnbürste. Sie entwirrte Zahachs verfilzte Haare und verlieh ihnen einen seidigen Glanz.
Das ist die Geschichte der Erfindung der Zahnbürste. Leider sind diese Geschichte und die Gondas schon längst in Vergessen geraten. Auch die Zahnbehaarung kennen wir heute nicht mehr (zum Glück;)). Aber die Zahnbürste benutzten wir immer noch täglich. Ohne genau zu wissen weshalb.

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